Die Mannschaft von Sven Demandt musste sich gegen den BVB II vor 11.547 Zuschauern im Stadion Essen letzten Endes mit einem 1:1 (1:0)-Remis zufrieden geben. Kamil Bednarski (8.) und Michael Eberwein (79., Foulelfmeter) erzielten die Tore.
Das sagten die Trainer nach dem Spiel:
Daniel Farke (Borussia Dortmund II): Ich glaube, dass beide Mannschaften gut mit dem Ergebnis leben können. Wir, weil wir ein richtig schwieriges, anspruchsvolles Auswärtsspiel mit einem Punkt abgeschlossen haben. Ich glaube, Rot-Weiss Essen auch, weil hier eine richtig gute Mannschaft in einem Auswärtsspiel aufgelaufen ist. Und ich finde auch, dass das 1:1 das richtige Ergebnis ist für dieses Spiel. Ich habe es so gesehen, dass das Spiel dreigeteilt war: In den ersten 20 Minuten war ich mit meiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden, da fand ich uns wirklich schlampig vom Passspiel her, wir waren nicht wach. Wir wussten, dass Essen auf ein schnelles Umschalten setzt. Ich fand uns nach Ballverlusten in der Rückwärtsbewegung zu pomadig. In der Phase ist Essen dann auch verdient in Führung gegangen. Dadurch hat sich ein Spiel entwickelt, das für uns sehr kompliziert war. RWE hat das danach taktisch sehr klug gemacht. Aus dem Spiel heraus gegen so eine Mannschaft, die gut verteidigt, ist es nicht einfach, sich Chancen herauszuarbeiten. Ab der 20. Minute haben wir es gut gemacht und bis zum Ausgleich keine Chance mehr zugelassen. Die letzten sieben, acht Minuten gingen dann an Essen. Das kann ich verstehen, weil wir durchgeatmet haben, was gegen eine so gute Mannschaft wie Essen nicht passieren darf.
Sven Demandt (Rot-Weiss Essen): Dem, was mein Kollege gesagt hat, stimme ich zu weiten Teilen zu. Ich sehe es aber so, dass wir in den zehn Minuten vor der Pause nochmal gut rausgekommen sind. Kurz vor dem Elfmeter hatte ich das Gefühl, dass wir uns wieder ein bisschen gefangen haben. Fußball ist ein Ergebnissport, deshalb sind wir auch enttäuscht. Auch wenn das Ergebnis in Ordnung geht. Für einen Trainer ist es aber auch wichtig, wie eine Mannschaft auf gewisse Dinge reagiert. Und ich glaube, es war eindeutig eine Reaktion zu erkennen auf die ersten 45 bis 60 Minuten in Aachen und das war mir wichtig. Wir müssen mit dem Punkt leben. Und so, wie wir aufgetreten sind, bin ich damit auch zufrieden.